Sonntag, 30. Mai 2010

Markersbach

Erster (Halb)-Marathon 2010

Schon wieder regen. An diesem Wochenende scheint mich das schlechte Wetter zu verfolgen. Bis etwa 10 Minuten vor dem Start des Rennens über die 47 Kilometer regnete es erneut heftig. In Kombination mit Temperaturen < 10 °C ein wirklich unwirtliches Wetter. Die Strecke führte auf Forstautobahnen vom Unterbecken des zweitgrößten Pumpspeicherkraftwerkes Deutschlands hinauf zum Fichtelberg und durch wunderschöne west-erzgebirgische Wälder zurück nach Markersbach.

Nach dem Start versuchte ich so lange wie möglich in der Spitzengruppe mitzufahren. Leider reichten meine Körner nicht, um bis zur Bergwertung auf dem Fichtelberg das hohe Tempo der führenden Fahrer zu halten. Zusammen mit Henne von Bad Salzdetfurth Racing bildete ich aber ein funktionierendes Duo, dass sich in der Führung abwechselte und so noch den ein oder anderen Enteilten wieder einsammeln konnte. Am Ende stand ein 10. Platz in der AK-Wertung auf der Ergebnisliste. Mit dem Resultat bin ich zufrieden, da solche "langen" Rennen ja nicht gerade zu meinen Stärken gehören.

Sebastian Golz

Samstag, 29. Mai 2010

Natural Wellness

2. Platz beim 6. Langenberger MTB-Rennen

Die Wettervorhersage für den gestrigen Freitag traf voll ins Schwarze. Für den Nachmittag wurden erhebliche Niederschlagsmengen prognostiziert, bevor am Abend die Wolken abziehen und die Sonne wieder vom blauen Himmel strahlen sollte. Leider wurden die erheblichen Niederschlagsmengen nicht weiter definiert, so dass ich nicht wußte, dass innerhalb von lediglich einer Stunde etwa 20 Liter je Quadratmeter über Langenberg abregneten. Die 4.5 Kilometer lange Strecke verwandelte sich daher von einem harmlosen Rundkurs mit befestigen Waldböden und ebenen Forstwegen in eine tückische und kräftezehrende Sumpf- und Morastlandschaft. Solch einer Schlammpackung sagt man ja eine entspannende und beruhigende Wirkung nach, heute jedoch sorgte sie für Anspannung und Aufregung.

Trotz der, oder vielleicht gerade wegen der besonderen Streckenverhältnisse versammelte sich eine beachtliche Anzahl regionaler Vertreter des Mountainbike-Sports in Langenberg. Bereits direkt nach dem Start sortierte sich das Feld leistungsgerecht, wobei ein souveräner Jan Bretschneider (Biehler ProCycle) sofort klarmachte, dass der Weg nach ganz oben auf dem Siegerpodest nur an ihm vorbeiführen würde. Ich reihte mich auf Platz zwei ein und fuhr bis zur Schlußrunde ein ungefährdetes Rennen. Auf der letzten Abfahrt hatte ich aber größte Probleme mein falsch bereiftes Gefährt auf Kurs zu halten und rutschte mehr als das ich fuhr talwärts. Der Abstand zum Drittplatzierten war verspielt. Dieser schloss auf und zog prompt dann auch an mir vorbei. Erst knapp vor dem Zielstrich gelang mir der Konter, so dass ich als Zweiter das Podium erklettern konnte. Rückblickend hat die Sauerei riesig Spaß gemacht, wenngleich das Radputzen länger gedauert hat als das eigentliche Rennen.

Sebastian Golz

Montag, 24. Mai 2010

Montag, 10. Mai 2010

Trondheim-Oslo

Die große Kraftprobe Trondheim-Oslo wirft ihre Schatten voraus. Das Pirnaer Regionalfernsehen berichtet über die intensiven Vorbereitungen der Bike Passionisten.


Sebastian Golz

24 Zähne

2. Platz beim 2. Lauf des MDC-XC in Sebnitz

Bereits in der 19. Auflage fand am gestrigen Sonntag das beliebte MTB-CC Rennen des Sebnitzer Radfahrervereins 1897 e.V. statt, welches zugleich als 2. Wertungslauf des MDC-XC fungierte. Die ohnehin bereits sehr schöne Veranstaltung wurde in diesem Jahr in zahlreichen Details weiter verbessert und lockte ein beachtliches Starterfeld in die Seidenblumenstadt in der Sächsischen Schweiz. Die Streckenführung wurde leicht modifiziert, wodurch die Rundenlänge anwuchs und (noch) mehr Höhenmeter zu erklettern waren. Traditionelle Elemente, wie etwa die Steingartenpassagen oder die Steinbruchabfahrt, wurden beibehalten und in den neuen, anspruchsvollen Kurs integriert. Trotz der großen Niederschlagsmengen in der zurückliegenden Woche waren die Streckenbedingungen sehr gut. Der Start erfolgte wie üblich zwei Minuten nach dem der Herrenklasse, so dass wir erneut mit viel Verkehr auf der Strecke rechnen konnten.


Entgegen meinen bisherigen Erfahrungen begann das Rennen recht verhalten. Niemand wollte sich vor den Karren spannen und Tempo fahren. Erst nach einer halben Runde wurde die Trittfrequenz deutlich erhöht, so dass Matthias Morawe, Jan Lauer und ich uns absetzen konnten. Die Führungsposition wechselte ständig, bevor Morawe das Rennen am  Ende der 2. Runde infolge eines abgerissenen Schaltwerks vorzeitig beenden musste. Zum Beginn der letzten von vier Runden lag ich etwa 30 Sekunden hinter dem Führenden zurück. An einer steilen, mit Wurzeln durchsetzten  Rampe, die wir im Rennen nur schiebend bewältigen konnten, verlor ich zuvor den Anschluss an das Hinterrad von Lauer. Doch es gelang mir die Lücke mit großem Aufwand noch einmal zu schließen. Meine Taktik war nun, auf den folgenden Abfahrten keinen Meter zu verlieren und am nächsten Anstieg erneut eine Attacke zu fahren, um mit etwas Vorsprung das genannte Schiebestück zu erreichen. Leider konnte ich mich nicht ausreichend weit absetzen, so dass Lauer erneut Boden gut machen konnte und kurz vor mir das Ende der Rampe erreichte. Die letzte Gerade, wenige hundert Meter vor dem Ziel, schien mir die einzige Möglichkeit im Sprint noch auf Platz 1 zu fahren. Leider riskierte ich zuviel und stürtze kurz von der Streinbruchabfahrt. Dadurch war das Rennen entschieden.


Mein Ärger über meinen Fahrfehler wich aber schnell der Freude über einen guten zweiten Platz. Die Gestaltung der Siegerpokale verdient erneut großes Lob. In einen geschlitzten Sandsteinquader wurden - je nach Platzierung - verschieden große Ritzel eingeklebt. Meins hatte großzügige 24 Zähne, während der Sieger leistungsgerecht mit dem dicken 11er Ritzel geehrt wurde.

Sebastian Golz