7. WGP-Citylauf
Am vergangenen Freitagabend fand in der historischen Pirnaer Innenstadt der von der Städtischen Wohnungsgesellschaft in Kooperation mit dem Kreissportbund Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. organisierte Citylauf statt. Die Strecke führte über einen Rundkurs durch die mit Fackeln beleuchteten Gassen und Straßen der pittoresken Altstadt. Bike Passion nutzte den Anlass, um (Anm. des Autors: endlich mal wieder) mit großer Kapelle bei einer Sportveranstaltung aufzuschlagen und gute Stimmung zu machen. Gemeinsam macht's halt doch mehr Spaß!
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Running with Passion! Das es allen Spaß gemacht hat, ist wohl offenkundig! |
Neben eingeflogenen Sportlern einer weißrussischen Kaderschmiede sowie zahlreicher namhafter Dauerläufer regional bedeutender Sportvereine standen auch unsere Anne, Daniel (Bocki), Nadine, Stefan (Nerd) und Tino freudvoll und tiefenentspannt auf dem Pirnaer Marktplatz im ansehnlichen Starterfeld des etwa 10 Kilometer langen Einzellaufes. In den ersten Reihen formierten sich vorrangig Läufer, die trotz der spätherbstlichen Temperaturen von 10° Celsius, stereotypisch lediglich mit spärlichen Läuferkostümen bekleidet waren und damit für alle erkennbar ihre sportlichen Ambitionen unterstrichen. Eifrig vor dem Start konsumierte Supplemente sollten darüber hinaus die Performance einiger Athleten noch um ein Quantum steigern.
Von alldem unbeeindruckt ließen es die Bike Passionisten auf den ersten Runden locker angehen, nicht zuletzt deshalb, weil der nachfolgende Staffellauf ein Mindestmaß an Restenergie von einigen Akteuren verlangen würde. Lediglich Tino schoß wie aufgezogen durch die engen Kopfsteinpflastergassen und verblüffte uns mit Platz 1 in seiner AK. Chapeau! Die anderen Vier nutzten den Lauf primär als Vorbereitung für die anstehenden (Halb-) Marathonveranstaltungen in Dresden und Frankfurt und blieben deshalb (etwas) unterhalb ihrer aneroben Schwelle.
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Tino in den Gassen Pirnas |
Etwa gegen 20.15 Uhr startete an gleicher Stelle ein Staffellauf über 10x1.200 Meter. Einzige Restriktion des Veranstalters im Hinblick auf die Zusammensetzung der Staffeln war, dass sie aus mindestens fünf unterschiedlichen natürlichen Personen (Anm. des Autors: Grüße an alle Juristen) gebildet werden musste. Als Läufer für unsere Mannschaft fungierten Carola, Carsten, Daniel, Daniel (Bocki), Jens, Martin, Stefan (Shadowfax; der Name war wie immer Programm), Tino und ich. Meine Nominierung für die Stafette nötigte mich in den letzten beiden Wochen doch zu der ein oder anderen intensiven Laufeinheit, um einen halbwegs passablen Eindruck hinterlassen zu können. Im Übereifer habe ich mich für den Posten des Startläufers beworben, da ich das Gerangel und die Schubsereien während der Startphase von Cross-Country Rennen gewohnt bin. Nach meiner ersten Runde flimmerten imposante Pulswerte auf meiner Uhr. Ich war noch nie so schnell gelaufen wie an diesem Abend. Trotzdem überrannten mich einige drahtige Sportschüler, deren Alter ich teilweise auf höchsten 14 Jahre schätzte. Kurz reflektierte ich mein Alter und meinen Trainingszustand, woraufhin ich mich entschied, die Jugend gewähren zu lassen. Nachdem ich Shadowfax von der Leine ließ und auf seine Runde schickte, musste ich schnell meine Startnummer tauschen, da ich noch eine weitere Runde laufen sollte. Spätestens danach geriet mein Laktathaushalt völlig aus seinem Gefüge, so dass mich ein beeindruckender Muskelkater die nächsten Tage quälte. Alle Bike Passionisten liefen exzellent, so dass ich kurzzeitig über die Änderung des Vereinsnamens sinierte. Am Ende sicherte uns Martin mit einem furiosen Finale - er war augenscheinlich auch noch nie so schnell über die 1.200 Meter gelaufen - einen großartigen neunten Platz in der Gesamtwertung.
Der Abend klang dann entspannt bei Nadine und Martin aus. Wiederholung ausdrücklich erwünscht.
Sebastian Golz
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