Donnerstag, 31. Dezember 2009

Lausitz die Sechste

2. Platz beim Fuchsbau-Race in Sallgast-Henriette
Gesamtsieg der Lausitzer-MTB-Serie


Bereits am vorvergangenen Sonntag organisierten die Mädels und Jungs vom Team Berghochschiebär in Sallgast-Henriette im Süden Brandenburgs das 2. Fuchsbau-Race. Das Rennen war gleichzeitig der sechste und letzte Lauf der Lausitzer-MTB-Serie 2009. Trotz arktischer Temperaturen zwischen -10 °C und -15 °C meldeten sich circa 40 "Verrückte" für das Hauptrennen an. Der etwa 3.4 Kilometer lange Rundkurs führte durch den verschneiten Kiefernwald am Rand der ehemaligen Bergarbeitersiedlung Henriette. Mit großem Aufwand wurde die Strecke von den Veranstaltern präpariert, um trotz des unwirtlichen Wetters bestmögliche Bedingungen für ein MTB-Rennen zu gewährleisten. Gute Arbeit, Jungs! Lediglich die Renndauer wurde aufgrund der Temperaturen in Abstimmung mit den Fahrern auf 40 Minuten plus eine Runde reduziert, um "körperliche Schäden" zu vermeiden. Bereits beim "Warmfahren" fiel es mir schwer, meine Leistung voll abzurufen, da mir die eisige Luft die Lunge abschnürte und das Atmen erschwerte. Ich hoffte im Rennen würde das ein wenig besser laufen ...


Direkt nach dem Start führte ich das Fahrerfeld an der Spitze liegend auf den abgesteckten Rundkurs, allerdings konnte ich mich nicht absetzen, so dass wir als Vierergruppe in die zweite Runde gingen. Oliver Stahn, der mit uns aus Dresden nach Sallgast fuhr, zog das Tempo jetzt mächtig an und baute seinen Vorsprung kontinuierlich bis ins Ziel aus. Ich kämpfte aber beharrlich weiter, so dass ich am Ende den zweiten Platz in der Tageswertung vor Andreas Hennig vom Team Berghochschiebär erreichen konnte. Damit war mir auch der Sieg in der Gesamtwertung der Lausitzer-MTB-Serie 2009 sicher.


Das Rennen fand anschließend im wohnlich beheizten Fuchsbau seinen Ausklang, wo reichlich heißer Tee und Glühwein die Körperkerntemperatur der Fahrer allmählich wieder auf den Normalwert brachte. Großes Lob an die Berghochschiebären und ihre Helfer, die mit viel Engagement ein tolles MTB-Rennen auf die Beine gestellt haben.

Der Link verweist auf einen Artikel in der Lausitzer-Rundschau über das Rennen.

Sebastian Golz

Sonntag, 13. Dezember 2009

Lausitz die Fünfte

1. Platz beim 5. Lauf der Lausitzer-MTB-Serie in Lieskau


Am heutigen Dritten Advent stand der vorletzte Lauf der diesjährigen Lausitzer-MTB-Serie in meinem Kalender. Trotz frostiger Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes fanden unzählige Fahrer aller Startklassen den Weg nach Lieskau bei Finsterwalde. Der große Zuspruch dürfte die Veranstalter des RSC Cottbus und des RSV Finsterwalde gefreut haben, wenngleich die genaue Erfassung der zahlreichen Fahrer  bei ihren Rundendurchläufen die Verantwortlichen vor erhebliche Schwierigkeiten stellte und zunächst zu ärgerlichen Unstimmigkeiten in den Ergebnislisten führte. Die etwa 2.1 Kilometer lange Strecke Rund um die Lieskauer Alm bot erneut wenige technische Herausforderungen und war insgesamt acht mal zu umfahren. Der Boden war an der Oberfläche bereits gefroren und weitgehend trocken, so dass die lästige Bikewäsche im Anschluss entfallen konnte. Über den Startmodus scheint bei dieser Rennserie zufällig entschieden zu werden. Während die Lizenzklasse zuletzt immer vor uns ins Rennen ging, entschied sich der Rennleiter heute für den gemeinsamen Massenstart der etwa 60 Fahrer. Die erste Runde wurde zunächst im Bummeltempo gefahren, bevor Olaf Nützsche vom Team Focus aus Bad Salzdetfurth zu Beginn der zweiten Runde uns mit seiner ersten Attacke überraschte und das Tempo mächtig anzog. Zu dritt versuchten wir anschließend die Lücke wieder zuzufahren. Erst nach drei Runden konnten wir wieder zu ihm aufschließen und ich übernahm die Führung. Erst in der letzten Runde fuhr Nützsche nach einer geschickt gesetzten Attacke wieder an die Spitze, die er bis ins Ziel verteidigte. Ich kämpfte derweil noch um den zweiten Gesamtrang, den ich aber knapp über die Zielstrich retten konnte. Da Nützsche in der Lizenzklasse startete, konnte ich die AK-Wertung erneut für mich entscheiden. (2. Gesamt / 1. AK) Auch in der Gesamtwertung der Lausitzer-MTB-Serie konnte ich die Führung übernehmen, die ich nächste Woche beim Fuchsbau-Race in Sallgast (hoffentlich) verteidigen kann.  

Sebastian Golz

Sonntag, 6. Dezember 2009

Lausitz die Vierte

1. Platz beim 4. Lauf der Lausitzer-MTB-Serie in Lipten

Ich gebe zu, dass ich kurz überlegt habe, ob ich nach Lipten zum 4. Lauf der Lausitzer-MTB-Serie fahren oder mich zurück unter die warme Bettdecke legen soll, als ich heute Morgen aus dem Fenster blickte. Aus dem grauen Himmel regnete es beständig und dem Thermometer gelang zunächst kaum der Sprung über die 4°C-Marke. Schnell war aber klar, dass ich unmöglich zu Hause bleiben und die Füße hochlegen kann.
...
Nachdem die Fahrer der Lizenzklasse 10 Sekunden vor uns auf die Strecke geschickt wurden, begann unsere Hatz rund um den Ritter-Gedenkstein in Lipten. Der etwa 2.5 Kilometer lange Rundkurs bot wenige fahrerische Highlights, wenngleich der aufgeweichte Waldboden von Runden zu Runde zunehmend tiefer und rutschiger wurde und mir daher massiv die Kräfte aus den Beinen zog. Direkt nach dem Start begann die Verfolgung der Lizenzfahrer, in deren Mitte ich mich bereits nach der ersten von sieben zu fahrenden Runden einordnen konnte. Der Kurs war für die Zuschauer gut einsehbar, so dass sie die zahlreichen Positionswechsel im Rennen mit Spannung verfolgen konnten. Mitte der zweiten Runde konnte ich zwar bis an die Spitze des Feldes fahren, aber mich noch nicht entscheidend absetzen. So fuhren wir zu dritt bis zur vorletzten Runde, bevor aus der Gruppe das erste mal attackiert wurde. Ich konnte das Hinterrad aber halten und mich bis zu Beginn der letzten Runde wieder an die Spitze setzen. Etwas überrascht wurde ich, als Andreas Hennig von den Berghochschiebären kurz vor Schluss an mir vorbeiging. Erst am letzten  Anstieg gelang mir der Konter, so dass ich mit lediglich einer Radlänge Vorsprung das Rennen gewann.


Die Siegerehrung fand traditionell im (warm beheizten) Kellergewölbe der Försterei statt, was der gesamten Veranstaltung einen ganz besonderen Charme verlieh. In der Tonne versammelten sich nach dem Rennen alle Fahrer und Zuschauer, um in gemütlicher Atmosphäre (schließlich war 2. Advent) zu fachsimpeln und mit einem Bierchen, Glühwein oder Tee anzustoßen. Bereits in der nächsten Woche findet im Nachbarort Lieskau der 5. Lauf statt ...

Ergebnisse gibt es wieder beim Team Berghochschiebär:
Tages- und Gesamtwertung

Sebastian Golz

Montag, 30. November 2009

Lausitz die Dritte

2. Platz beim 3. Lauf der Lausitzer-MTB-Serie in Cottbus-Branitz


 
Der RSC Cottbus organisierte am gestrigen 1. Advent den 3. Lauf  der Lausitzer-MTB-Serie in Cottbus-Branitz. Der Stadtteil ist daneben vor allem durch den von Fürst Pückler gestalteten Landschaftpark überregional bekannt. Die Fahrer freuten sich erneut über außerordentlich mildes und trockenes Wetter an diesem Spätnovembertag, so dass die Rennen aller Altersklassen bei idealen Bedingungen stattfinden konnten.

Etwa 40 Fahrer der U40- und der Lizenzklasse starteten erneut gemeinsam auf dem schnellen und flüssigen Kurs am Branitzer Badesee. Insgesamt mußte die Strecke sieben Mal umfahren werden, wobei der Radcomputer etwa 2.5 Kilometer pro Runde zählte. Höhenmeter konnten erwartungsgemäß keine gesammelt werden, wenngleich einige giftige Rampen nachhaltig Laktat in die Beine trieben. Von Beginn an fühlte ich mich auf dem märkischen Wald- und Heideboden wohl und so konnte ich mich auf den völlig trockenen, teilweise sogar staubigen Trails in einer Dreiergruppe festsetzen. Ich war überzeugt, dass beide Fahrer in der Lizenklasse starten und somit getrennt von mir gewertet werden. Mitte des Rennens konnte der spätere Sieger nach vorne rausfahren, nicht zuletzt weil ich bei zahlreichen Überrundungen auf der teilweise engen Strecke Pech hatte und viel Zeit verlor. Ich nahm anschließend das Tempo etwas heraus und investierte nicht mehr alles in die Verfolgung des Führenden, da ich glaubte, erster in der AK-Wertung zu sein. Erst im Ziel bemerkte ich meine Verwechslung, so dass ich mich als 2. der Gesamt- und AK-Wertung platzierte. Nächste Woche geht es dann nach Lipten zum vierten Lauf, in dessen Vorfeld fleißig Fahrernamen und Vereinstrikots gepaukt werden ;-)

Die aktuelle Tages- und Gesamtwertung ist natürlich wieder bei den Berghochschiebären abrufbar.

Sebastian Golz

Sonntag, 15. November 2009

Lausitz die Zweite

1. Platz beim 2. Lauf der Lausitzer-MTB-Serie in Tauer

Nach ihrer Premiere 2008 findet in diesem Jahr die Lausitzer-MTB-Serie in ihrer zweiten Auflage statt. Nachdem ich beim ersten Lauf der Serie am vergangenen Wochenende leider nicht starten konnte, freute ich mich umso mehr auf das gestrige Rennen nahe meiner alten Heimat. Das Wetter war perfekt, Sonnenschein und milde 14 Grad mitten im November. Die Veranstalter des RSV Peitz schickten die Biker in zwei Rennen auf die Strecke. Ich startete in der Hobbyklasse bis 40 Jahre, zusammen mir den Fahrern der Lizenzklassen. Auf einer schnellen und technisch einfachen Strecke durch einen typischen lausitzer Kiefernwald waren 8 Runden mit einer Länge von jeweils 1.5 Kilometer zu absolvieren. Nach dem Start fuhr ich zunächst mit in der Spitzengruppe und versuchte das vermeintlich schnellste Hinterrad zu finden. Keine leichte Aufgabe, da ich die Stärken und Schwächen der Jungs aus den regionalen Rennradvereinen (noch) nicht kenne. Bis etwa zur dritten Runde fuhren wir weiter zusammen, bevor ich an einer steilen Rampe attackierte und in Führung ging. Runde für Runde konnte ich meinen Vorsprung etwas ausbauen und am Ende einen ungefährdeten Gesamtsieg feiern. Dank an Cathrin, Maik und Anne für die super Unterstützung und an Martin für seine intensiven Spinning-Kurse, die meine Form über den Winter retten.

Die Jungs von Team Berghochschiebär organisieren nicht nur den letzten Lauf der Serie (Fuchsbau-Race), sondern kümmern sich auch um den Ergebnisdienst:
Tages- und Gesamtwertung

P.S. In der Lausitzer Rundschau habe ich noch einen Drei-Zeiler über das Rennen gefunden:
LR-Artikel vom 19.11.09 

Sebastian Golz

Donnerstag, 5. November 2009

Abschlusstour

Zur wahrscheinlich letzten Mountainbiketour trafen sich am 30.Oktober fünf Passionisten um die letzten paar Sonnenstrahlen zu erhaschen. Die Tour führte uns über den Canalettoweg, Kreuzgarten, Viehleite, Kohlberg, Großsedlitz und Copitzer zu den Panzerkuhlen im Graupaer Wald, wo noch ein paar schöne Fotos entstanden.


Dienstag, 27. Oktober 2009

Halbmarathon

Anne und Nadine beim  11. Dresden Marathon

In ausgelassener Stimmung und mit zahlreichen Gläsern Wein begann für Anne im Sommer schlagartig das Abenteuer Halbmarathon. Euphorisch wurde auf einer Party dieses sportlich-kühne Gemeinschaftsprojekt beschlossen, über das Anne bis dato nicht mal im Traum nachdachte. Im Überschwang dieser Bierlaune wurde von ihr die Teilnahme am 11. Dresden (Halb-)Marathon verkündet, um zusammen mit Nadine an den Start zu gehen.

Die Vorbereitungszeit war kurz, nur wenige Wochen standen für das Training zur Verfügung. Beharrlich drängte Nadine auf gemeinsame, wöchentliche Laufeinheiten und sorgte darüber hinaus für eine abwechslungsreiche Trainingsgestaltung. Sie lief die Distanz schon mehrfach und wußte worauf es ankommt und gab ihre Erfahrungen an den Rookie weiter.

Am vorvergangenen Sonntag war nun endlich der Tag gekommen, der seit Wochen mit einer gewissen Anpannung erwartet wurde. Das Wetter war unfreundlich, kalte fünf Grad Celsius und ein beständiger Nieselregen. Die Läufer empfanden das Wetter jedoch als weitaus weniger störend, als wir Zuschauer, denen die feuchte Kälte unter die Klamotten kroch und für klamme Hände sorgte. Angefeuert von vielen Freunden und Bekannten liefen die Mädels von Begin an konstant ihr Tempo und sammelten gut gelaunt Kilometer um Kilometer. Erst auf dem letzten Teilstück entlang der Elbe wurden Anne's Beine schwerer und ihr Kampf gegen sich selbst zunehmend stärker. In dieser schwierigen Phase motivierte Nadine immer wieder zum durchhalten. Unter dem Zielbogen standen 2:16 Stunden auf der Uhr als die beiden die letzte Lichtschranke durchliefen, knapp 15 Minuten vor den eigenen Erwartungen. In ausgelassener Stimmung und mit zahlreichen Gläsern Wein wurde später auf den Erfolg angestossen und über neue Herausforderungen philosophiert. ;-)

Große Leistung Mädels!

Sebastian Golz

Sonntag, 11. Oktober 2009

Finale

Tagessieg beim 8. Lauf des MDC-XC in Gera
Gesamtsieger Mitteldeutschland-Cup Xross-Country

Finale, das hieß für mich zum (voraussichtlich) letzten Mal in dieser Saison den Wecker stellen, das Bike im Auto verstauen, das Navi programmieren und Autobahn-Kilometer sammeln. Ich reiste gestern als Führender in der Gesamtwertung zur achten und somit letzten Station des Mitteldeutschland-Cups nach Gera, ausgestattet mit einem unkomfortablen Vorsprung von lediglich drei Punkten. Bereits Tage vor dem finalen Rennen kreisten meine Gedanken über mögliche Strategien, um das hauchdünne Punktepolster erfolgreich zu verteidigen. Allerdings gab es in den Überlegungen zahlreiche Unbekannte, wie etwa die Rennstrecke im Geraer Stadtwald. Da dort aber erstmals ein MTB-Rennen ausgetragen wurde, kannte keiner der Fahrer die Strecke im Detail. Bereits beim Warmfahren haderte ich mit dem flachen, unattraktiven Kurs. Er war kaum flüssig zu fahren, führte teilweise direkt durchs Unterholz und hatte zahlreiche sehr langsame und technisch nicht ganz einfache Passagen. Eigentlich liegen mir solche Strecken überhaupt nicht, aber auch meine Konkurrenten waren alles andere als glücklich über die gesteckte Runde.

Torsten und Carsten brachten weitere starke Fahrer aus dem Biehler Werksteam mit nach Gera, um mit einer überlegten Mannschaftstaktik zum einen Torsten zum Cup-Gewinn zu verhelfen und zum anderen Carstens dritten Rang abzusichern. Ihr Ziel war klar definiert: Torsten musste entweder gewinnen und/oder mindestens ein weiterer Fahrer platziert sich zwischen uns. Nur so hätte er den Punkterückstand auf mich egalisieren können.
Der Start gelang mir diesmal außerordentlich gut, hier zeichnete ich mich in der Vergangenheit ja eher durch eine routinierte Schlafmützigkeit aus. Als Führender ging ich folglich durch die ersten Schikanen. Die Freude währte aber nur kurz, in einer engen Kurve wurde mir eine nasse Wurzel zum Verhängnis und ich fand mich in einem Dornenstrauch wieder. Christian Ebeling (Madmission) und Maik Amelang (Biehler Werksteam) konnten vorbeiziehen, bevor ich wieder im Sattel saß. Auf dem nächsten Teilstück fuhr dann auch noch Torsten am mir vorbei, es schien zunächst alles gegen mich zu laufen. Jetzt begannen die Biehler-Jungs zu taktieren: Torsten fuhr auf zwei nach vorne, während ich auf den teilweise sehr engen Passagen von Maik  geschickt ausgebremst bzw. durch ständige Attacken zermürbt werden sollte.  Ich biß mächtig auf die Zähne, um Torsten's Hinterrad nicht zu verlieren. Wir lieferten uns einen spanndenen Schlagabtausch, den ich letzendlich aber für mich entscheiden konnte. Nach einem Sturz von Torsten direkt vor mir auf einer engen, abschüssigen Rampe konnte ich auch an ihm wieder vorbei gehen und lag nun hinter Christian auf dem zweiten Platz. Während Biehler hinten Duck machte, um die Lücke wieder zu schließen, versuchte ich die Konzentration hoch zu halten und einen einigermaßen flüssigen Rhythmus zu finden, um mich ein wenig abzusetzen. Ich fuhr die gesamte Zeit am Drehzahlbegrenzer und so kam auch der Führende langsam wieder in meine Sichtweite. Die Chance war da, die lange Saison mit einem Tageserfolg abzuschließen. Bis zum Schlussanstieg hinauf zum Ziel konnte ich das Loch zufahren. Jetzt mobilisierte ich die restlichen Körner für den Bergsprint und fuhr knapp 50 m vor dem Ziel auf Platz 1. Völlig ausgepumpt freute ich mich riesig über den Sieg, hatte ich diesen Rennausgang wohl selbst am wenigsten erwartet.

Mit dem Tageserfolg sicherte ich mir den Gesamtsieg beim MDC-XC in meiner Startklasse.

Sebastian Golz

Tagesergebnis:
1 Sebastian Golz
2 Christian Ebeling
3 Carsten Brödner

Gesamtwertung:
1 Sebastian Golz
2 Torsten Mützlitz
3 Carsten Brödner

@Torsten & Carsten: Es waren spannende Rennen mit Euch, die riesig Spaß gemacht haben. 

Dienstag, 6. Oktober 2009

Erzgebirgskammtour 26.September

Altenberg - Fichtelberg - Altenberg


"Bing" macht die Temperaturanzeige und kündigt mit einer Schneeflocke die Temperatur von 4 Grad an. Es ist 5 Uhr morgens und wir sind auf dem Weg nach Altenberg, von wo aus wir mit den Mountainbikes zum Fichtelberg und zurück fahren wollen. Mit dabei ist Eddy für den es seine längste Tour werden soll, sowie Lutz und Ulrich die schon weit größere Strecken bewältigt haben.

Nachdem wir doch noch zu den dickeren Trikots gegriffen haben geht es 5.45 Uhr los. Es ist stockfinster und eine paar Nebelschwaden hängen in den Wäldern, als wir in Richtung Kahleberg kurbeln. Ausgestattet sind wir mit allen technischen Hilfsmitteln die man für eine solche Tour braucht - GPS-Geräte weisen uns den Weg ohne das wir ständig anhalten müssen und unsere Lampen erhellen den Wald, sodass jede Unebenheit zu sehen ist.

Auf der Abfahrt von Rehefeld in Richtung Holzhau wird ist es mit -2 Grad richtig kalt, worunter unsere Füße und Finger besonders leiden. Dafür herrscht eine unglaubliche Stimmung. Über den weiten Kammwiesen hängt der Nebel während die Sonne so langsam etwas Licht spendet. Die Wiesen sind weiß vom Reif und unsere Stollenreifen schleudern uns die Eissplitter ins Gesicht.

Erst auf dem Anstieg von der Talsperre Rauschenbach in Richtung Deutscheinsiedel werden die Temperaturen bei einem herrlichen Sonnenaufgang etwas wärmer und wir müssen uns etwas ausziehen. Allerdings verliert Eddies Dämpfer seine Luft und die Sitzposition ähnelt mehr einer Dowhnillmachine. In Deutscheinsiedel wechseln wir dann auf die tschechische Seite des Erzgebirgskamm und an der nächsten Tankstelle wird Eddies Fully mit drei Kabelbindern zum Hardtail umgebaut.

Von nun an folgen wir den europäischen Weitwanderweg E4 immer gen Westen. Hochmoolandschaften, Kiefernwälder und Wiesen wechseln sich ab. Von Zivilisation ist bis auf ein paar kleine Dörfern nichts zu sehen. Von weiten erkennen wir dann schon unser Ziel den Keilberg und Fichtelberg, denen wir auf den letzten asphaltierten Kilometern schnell näher kommen. Den Gipfel des Keilbergs lassen wir heute links liegen und sind gegen 13.30 auf dem Gipfel des Fichtelbergs. Es gibt lecker Suppe und Kuchen und Lutz hatte auch zwischendurch einen Freund organisiert der nicht nur die nötige Dämpferpumpe sondern einen ganzen Werkzeugkoffer dabei hat.

Nach der Stärkung geht es die alte Rodelbahn runter in Richtung Oberwiesenthal und dann weiter bergab bis nach Bärenstein. Erst in Raitzenhain wechseln wir wieder auf die tschechische Seite und suchen uns jetzt die kürzeste Verbindung. Irgendwo sind wir dann doch mal falsch abgebogen was uns zwar eine herrliche Abfahrt bis nach Olbernhau beschert, aber auch einen kleinen Umweg. Das restliche Tageslicht reicht bis Seiffen. Der Vorschlag den Alp de Vettin zu fahren wird einstimmig abgelehnt und wir suchen uns einen Dönerladen um uns für die Reststrecke zu stärken.

Als wir aufbrechen ist es wieder dunkel und wir entschließen uns den gleichen Weg wie am Morgen zurück zufahren. So langsam findet sich auch keine gute Sitzposition mehr und die Beine werden müde. Nach knapp 16 Stunden sind wir wieder am Auto und beglückwünschen uns zu der herrlichen Tour. Beim letzten kaffee an der Tankstelle lassen wir die 215 Kilometer und 4500 Höhenmeter Revue passieren und sind uns einig, dass es ein herrlicher Tag war an dem vielleicht letzten schönen Wochenende bevor der Herbst uns einholt.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Feinschliff

8. Platz in Adelsberg

Die letzten wichtigen Wettkampfkilometer vor dem finalen Showdown nächste Woche in Gera sammelte ich gestern beim 8. Adelsberger Bike Marathon in Chemnitz. Das schöne Wetter lockte hunderte Fahrer an den Start der Rennen über 20, 40 bzw. 60 Kilometer durch den herbstlich-eingefärbten Adelsberger Wald. Die Veranstalter freuten sich indes über einen neuen Teilnehmerrekord, welcher die derzeitige Popularität des Mountainbikesports verdeutlicht. Ich entschied mich - neben etwa 270 weiteren Fahrern - für den Start über die 40 km Distanz, die abgesteckte Rundstrecke war demnach zwei mal zu umfahren. Der Start erfolgte, aufgrund des riesigen Fahrerfeldes, zunächst neutralisiert hinter einem Führungsfahrzeug. Nach dem scharfen Rennstart bildete sich eine etwa 6-köpfige Spitzengruppe, an deren Ende ich mich um Anschluss bemühte. Jede kleine Rampe wurde für Tempoverschärfungen und Attacken genutzt; daß hieß also ständig aufmerksam zu sein, während der Puls im dunkelroten Bereich flimmerte. Mitte der ersten  Runde zerfiel die Gruppe an einem langen Anstieg, hier konnten sich die späteren Erstplatzierten die entscheidenen Sekunden Luft verschaffen. Mit drei Fahrern versuchten wir zunächst nachzusetzten, aber das angeschlagene Tempo konnte ich nicht mitgehen, so dass ich als Solist die erste Runde beendete. Ohne Gruppe hatte ich große Mühe gegen den teilweise heftigen Wind zu fahren, so dass zwei weitere Fahrer zu mir aufschließen konnten. Nach 1:44 Stunden erreichte ich mit 4 Minuten Rückstand auf den Sieger als 8. in der Gesamt- und 6. in der 
AK-Wertung das Ziel. Mit dem erreichten Ergebnis bin ich zufrieden, nun muss der Fokus auf das MDC-Finale gerrichtet werden. Auch Torsten Mützlitz (2. Platz / 40 km) und Carsten Brödner (4. Platz / 20 km) konnten gestern durch ihre sehr guten Ergebnisse noch mal Selbstvertrauen sammeln ... es wird spannend.

Sebastian Golz

Montag, 28. September 2009

Wimpernschlag

2. Platz beim 7.Lauf des MDC-XC

Am gestrigen Sonntag fand im bayrischen Wunsiedel der vorletzte Lauf des Mitteldeutschlandcups - XrossCountry dieser Saison statt. Der MDC folgte der Einladung der Veranstalter des bayrischen OTV-Cups, so dass diesmal die Fahrer beider Rennserien gemeinsam an den Start rund um die Luisenburg gingen.



Entgegen der üblichen Regelung Alters- und Leistungslassen in verschiedene Rennen zu trennen, fahren im OTV-Cup alle Klassen zeitgleich zusammen über eine identische Distanz. Erst im Ziel erfolgt dann eine differenzierte Wertung. Somit standen am Start etwa 100 adrenalin-geputschte Fahrer, die alle den 200 m-Sprint bis zur ersten Kurve für sich entscheiden wollten. Lizenzfahrer durften zuvor in der Startaufstellung in die ersten Reihen vorrücken, während wir unsere Plätze hinten im Feld finden mußten. Diese Bevorteilung war nicht in jedem Fall gerechtfertigt, wie das spätere Endergebnis zeigte.
Der etwa 5 km lange Kurs an der Luisenburg war insgesamt 5 mal zu umfahren und stellte uns lediglich vor geringe technische Herausforderungen, nicht zuletzt dank der guten Streckenbedingungen infolge des herrlichen Spätsommerwetters.
Mit Blick auf die Gesamtwertung des MDC war bereits im Vorfeld klar, wie ich meine Ziele im Rennen definieren muss: möglichst das Hinterrad von Torsten Mützlitz halten und auf eine Chance zur Attacke hoffen. Von hinten drängte derweil der mit Anne und mir nach Wunsiedel gereiste Oliver Stahn, so dass wir drei uns mit richtig Druck durch das Feld arbeiteten. An den Anstiegen konnte sich Torsten immer wieder ein paar Meter Luft verschaffen, bevor wir auf den Abfahrten die Lücke wieder schließen konnten. Das Finale des Rennens war ähnlich spannend wie im April in Pirna, diesmal aber mit dem unglücklicheren Ausgang für mich. Am Ende der Zielgeraden trennten Torsten und mich lediglich 5 Zehntelsekunden voneinander, bevor 3 Sekunden später Oliver das Ziel erreichte.
Noch war uns aber nicht klar, für welche Platzierung es in unserer Wertung gereicht hat. Erst nach 45 Minuten sickerten die Ergebnisse zu uns durch. Platz 1 bis 3 für uns Sachsen bevor auf den weiteren Plätzen die ersten "Bayern" aus dem OTV-Cup folgten. Auch die Ergebnisse der Lizenzfahrer zeigten, wie stark der MDC dieses Jahr besetzt ist.
Das Finale in Gera könnte wohl kaum spannender sein. Bis auf drei Punkte ist mein Vorsprung zusammengeschmolzen, so dass der Sieger in der Gesamtwertung nunmehr erst in zwei Wochen gekrönt wird.

Sebastian Golz

Montag, 14. September 2009

GBM Geyer

Frust und Freude beim Greifenstein-Bike-Marathon

Erstmals stand in diesem Jahr der GBM im beschaulichen Geyer als fett umrandeter Termin in meinem Kalender. Da der MDC vor seinem Finale eine vierwöchige Pause einlegt, war der Start am gestrigen Sonntag eine gute Gelegenheit um im Wettkampfrhythmus zu bleiben. Die Strecke im Erzgebirge wurde bereits im Vorfeld von Vielen gelobt, da die Veranstalter eine landschaftlich schöne Runde ohne allzu hohe technische Hindernisse gesteckt haben. Die Fahrer haben die Wahl zwischen den Distanzen 36, 68 und 100 km. Mein Ziel über die 36 km Schleife war lediglich, mich in eine vordere Gruppe zu hängen und abzuwarten. Diese simple Taktik schien zunächst auch prima aufzugehen, doch nach wenigen Kilometern riss ich mir - in der einzig nennenswerten Abfahrt - den Reifen auf. Aufgrund der Größe des Schadens war die Dichtmilch im Reifen chancenlos, so dass ich erst nach Einziehen eines Schlauches die Verfolgung aufnehmen konnte. Infolge der fünf-minütigen Zwangspause bin ich im 300-köpfigen Fahrerfeld weit nach hinten  durchgereicht worden. Nach und nach sammelte ich aber einen Fahrer nach dem anderen wieder ein. Es hat riesig Spaß gemacht sich mal von hinten durch das Feld zu arbeiten, wenngleich die Spitze natürlich uneinholbar voraus war. Im Ziel war ich mit meiner Leistung sehr zufrieden, so dass ich mit einem Lächeln die Heimreise antreten konnte. Alle Bike-Passionisten die mal einen MTB-Marathon fahren wollen, aber bisher vor schwierigen Steilabfahrten oder ausgesetzten Wurzelteppichen zurückschrecken, sollten sich sich den GBM-Termin 2010 fett in ihrem Kalender eintragen.

Sebastian Golz



Montag, 31. August 2009

Downhill-Rennen

Erneut 2. Platz im MDC-XC in Altenberg

Am gestrigen Sonntag gastierte der MDC-Zirkus mit seiner 6. Vorstellung am Altenberger Skihang. Der Reiseaufwand vergangener Rennen blieb daher diesmal in einem vernünftigen Rahmen, so dass der Wecker an diesem Morgen ausbleiben konnte. Schon im Vorfeld der Veranstaltung war mit Blick auf den Streckenplan klar, dass uns eine zackige Berg- und Talfahrt erwarten wird. Einige Trails kannte ich noch von der Mad-East-Challenge zurückliegender Jahre, vor allem eine ausgesetzte, verblockte Abfahrt parallel zum Skihang war mir noch in unangenehmer Erinnerung. Zu recht wie sich später noch zeigen sollte …
Bereits während des Streckentrainings stellte sich der Kurs als tückisch heraus der sich mit wenigen Worten charakterisieren läßt: steile Auffahrten, noch steilere Abfahrten. Carsten Brödner stürzte beim Warmfahren an einem Absatz vor meinen Augen extrem heftig, überschlug sich mehrfach und zog sich (NUR) etliche Beulen und Schürfwinden zu. Sein zerbrochener Helm zeigte aber deutlich die Intensität seines Abfluges und die Bedeutung eines funktionierenden Kopfschutzes.
Der Rennverlauf ist kurz beschrieben. Bis zur o.g. Abfahrt in der zweiten Runde konnte ich mit dem Führenden Thorsten Mützlitz mithalten, bevor ich das erste Mal im Dreck landete. Zwar saß ich relativ schnell wieder im Sattel, dass Hinterrad war aber weg und die Vorentscheidung gefallen. In der dritten Runde stürzte ich erneut zwei!! Mal auf der Abfahrt, so dass Thorsten ungefährdet als Erster das Ziel erreichte. Der Frust über mein verkorkstes Rennen war aber spätestens bei der Siegerehrung wieder vergessen. In der Gesamtwertung trennen die ersten drei Fahrer nunmehr weniger als 9 Punkte, es bleibt spannend.

Sebastian Golz

Samstag, 29. August 2009

BikePassion auch in Afrika unterwegs

Passionist Daniel bezwingt den Kilimandscharo (5.893m). Mit im Gepäck war natürlich unserer Wintertrikot, was am Gipfeltag bei Minusgraden genügend Wärme spendete.



Die Sponsoren sollten sich also nicht wundern, wenn in nächster Zeit Anfragen aus Tansania kommen.

Dienstag, 25. August 2009

20 Jahr Grand Raid, und Bike Passion mittendrin.

Für den Einen war es nur so eine Radrennen, für den anderen der wahrscheinlich abgefahrenste Trip auf 2 Rädern und für noch einen anderen eine Reise zu den Ursprungstälern seines liebgewonnen schweizer Bergfahrrades.



Man kann es von allen Seiten betrachten, gleicht bleibt das Bild in unseren Köpfen vom perfekten Mountainbikerennen, der Antrieb für unser sportliches Engagement.


Es war gegen 17.00 Uhr als Stefan in Grimentz die Arme in die Luft riss und Luftküsschen an die Zuschauer verteilte und dabei das gleiche berauschende Gefühl wie Martin und Ronny erlebte, während sie das Ziel des diesjährigen Grand Raid in Grimentz erreichten. Dieser Rausch hielt noch während unseres gesamten Ausflugs ins Schweizer Wallis an und ich will versuchen zu berichten woher dieses Gefühl kam.




Dafür bedarf es jedoch einiger Disziplin um die vielen Eindrücke und Erlebnisse zu ordnen. Vorab kann ich nur jeden empfehlen sich nächstes Jahr auf in die Schweiz zu machen und an diesem Abenteuer teilzunehmen - es ist nicht auszuschließen das ihr die vier Protaginsten dieses Berichts jedes Jahr dort treffen werdet, wenn sie unter den französischen Anfeuerungsrufen (Bon Courage, Tres Bien, Allez Allez) der Einheimischen über die Strecke von Verbier nach Grimentz jagen.


Die zwanzigste Auflage des Grand Raid von Verbier nach Grimentz war das Ziel unseres selbstgewählten Saisonhöhepunktes. Warum es zum Höhepunkt unserer bisherigen Hobby-Karriere wurde, liegt wohl daran das wirklich alles an diesem Wochenende gepasst hat.


Zunächst ein zwar nicht sehr schnelles aber dafür sehr komfortables Wohnmobil das uns die 2300 Kilometer An- und Abreise ins Wallis brachte, bestückt mit bequemen Betten und reichlich Nahrhaftem für das "Carboloading" vor und nach dem Rennen. Selbst auf dem Rückweg kurz vor Dresden waren immer noch genügend Leckereien in den vielen Schubladen versteckt - dessen Fund mit "ALTER - die Geleebananen!" kommentiert wurde.Da jeder knapp 10.000kcal benötigt hatte um die 120 Kilometer lange und mit insgesamt 5430 Hm bestückte Strecke erfolgreich zu bewältigen, hatte der Körper das Sättigungsgefühl eh abgeschalten.


Le parcour - Gestartet wurde im Skiort Verbier. Unter Radsportlern bekannt als Etappenort der diesjährigen Tour de France. Notiz am Rande: Ziemlich interessant war es sich einen Schlussanstieg mal in echt anzusehen. Unser Fiat hat es ohne Pause jedenfalls nicht nach oben geschafft. Diagnose kurz unterhalb des Orts: Leicht erhöhte Temperatur. Der Lüfter sorgte jedoch für die notwendige Abkühlung.


Aber ich wollte mich ja disziplinieren und beim Wesentlichen bleiben. Zur Beschreibung der Strecke gehen mir wahrscheinlich die Adjektive aus. Überwältigend trifft es wohl am ehesten und das in jeder Hinsicht: Abfahrten, Landschaft, Betreuung, Wetter, Singletrails und der absolute Höhepunkt - die einstündige Schiebepassage.


Die Organisatoren haben vor 20 Jahren eine wirklich großartige Strecke für einen der ersten Mountainbike-Marathons in Europa rausgesucht. Wie ein klassisches Drama aufgebaut steigert sich die Qualität der Strecke von Anfang an. Zu Beginn eher anspruchslos, bis auf die Tatsache, dass es immer hoch oder runter geht führt die Strecke zum großen Teil über breite Schotterwege und kleine Straßen. Je weiter man kommt umso reizvoller wird es dann. Erstes Highlight ist dabei die Singletrail Passage entlang Gipfel des Mandelon und der Höhepunkt ist natürlich die Tragepassage bis auf knapp 3000m Höhe am letzen Anstieg.


Für viele Mountainbiker sicher nicht nachvollziehbar, aber für mich ist die Schiebepassage das besondere Highlight der Strecke, denn sie stellt eine Art Eintrittskarte in den Himmel der Mountainbiker dar, die man sich hart erkämpfen muss. Wie der Weg ins Schlaraffenland bei dem man sich auch erst durch die riesige Wand aus Grießbrei essen muss, sind die schottrigen Meter des Schlussanstieges. Es ist teilweise so steil, dass man jeden gemachten Schritt zurückrutscht und zu Beginn erscheint das Gipfelkreuz ewig weit entfernt. Doch irgendwie frisst man sich durch und oben angekommen öffnet sich ein traumhafter Blick welcher die Strapazen vergessen lässt und die schmerzverzerrte Miene weicht automatisch einem breiten Grinsen.



Das breite Grinsen wird man auch bis ins Ziel nicht mehr los. Die Strecke meiselt es einen ins Gesicht ohne dass man etwas dagegen tun kann. Nachdem man wieder auf seinem Rad sitzt, geht die Strecke auf schmalen Trails hinunter zu einem kleinen Bergsee.

Für den nun folgenden kurzen Gegenanstieg hatten wir den Rat Erfahrener Cristalp-Finisher befolgt und uns ein paar Körner aufgehoben. Das Finale ist dann die letzte Abfahrt mit Blick auf einen tief türkisfarbenen Stausee, dessen Schwierigkeit Stefan zutreffend so beschrieb:


"Man kann sich wegen des herrlichen Ausblicks einfach nicht auf die Strecke konzentrieren".


Unterhalb der Staumauer wird es dann noch mal etwas technischer mit mehreren Flussdurchfahrten und einer steilen Abfahrt ins Ziel. Glücklicherweise wurde vor dem Start jedes Rad mit Schweizer Präzision inspiziert, sodass man sich darauf verlassen konnte das auch am Ende die Bremsen noch halten.

Von der Zieldurchfahrt habe ich eingangs schon berichtet. Bei einem kühlen Bier saßen wir dann noch lange im Ziel und teilten unsere Eindrücke mit den anderen angereisten Fahrern aus unserer Heimat.


Ein großer Dank geht an Nadine, die uns während des Renntags betreut hat. Im nächsten Jahr wird dieses Posten wohl frei sein, weil Nadine sich auf dem Weg zum Tor in den Mountainbiker-Himmel machen wird.



Montag, 24. August 2009

Vize

2. Platz bei den Mitteldeutschen Meisterschaften

Dicht drängen sich derzeit die Termine im Rennkalender des MDC, zu dessen Höhepunkten sicherlich die Mitteldeutschen Meisterschaften im Cross Country gehören, welche am vergangenen Sonnabend erstmals im thüringischen "Nordhausen am Harz" ausgetragen wurden. Während Martin und Stefan sich etwa zeitgleich in das große Abenteuer "Grand Raid Christalp" im 900 km entfernten Wallis stürzten, konzentrierte ich mich auf die Hatz um diesen Titel und um wertvolle Punkte für die Gesamtwertung der Serie. Vom Start weg war erneut richtig Zug an der Kette gefordert, um sich neben den arrivierten Protagonisten in der Spitzengruppe festzusetzen. Die Streckenplaner fanden im Nordhausener Gehege (Stadtpark) einen sehr gelungenen, abwechslungsreichen Kurs, der kaum wünsche offen lies und trotz des teilweise heftigen Starkregens am Vortag gut fahrbar blieb. Bereits nach einer halben Runde konnte ich mir zusammen mit Thorsten Mützlitz und Carsten Brödner nach hinten ein klein wenig Luft verschaffen. Nach einem ärgerlichen Kettenklemmer und Fahrfehlern auf zwei Abfahrten fiel ich jedoch zunächst auf den dritten Platz zurück. Thorsten setzte sich indes - wie schon in Freital vor 14-Tagen - erneut nach vorne ab und lies keinen Zweifel an seiner derzeitigen Form. Bis Ende der 4. Runde versuchten Carsten und ich gemeinsam nachzusetzten, bevor er infolge von Schaltproblemen an einer Rampe zurückfiel. Lange sah es so aus, als ob der Zieleinlauf von Freital wiederholt werden würde. Kurz vor dem Ziel wurde Carsten jedoch noch auf den 4. Platz verwiesen, so dass ich noch ein klein wenig mehr Punkte in der Gesamtwertung auf ihn gut machen konnte. Der Dreikampf an der Spitze der Gesamtwertung spitzt sich mehr und mehr zu, hier darf sich niemand mehr einen Fehler erlauben, um nicht aus dem Rennen zu fliegen. Am Sonntag in Altenberg wird also nicht nur um den Tageserfolg gefahren ...

Sebastian Golz

Ergebnis
Gesamtwertung

Montag, 10. August 2009

Heimspiel

2. Platz im 4. Lauf des MDC-XC in Freital

Nach mehrwöchiger Sommerpause startete der MDC in Freital in seine zweite Saisonhälfte. Nach dem deutlich missglückten 100 km Experiment beim EBM in Seiffen am vorvergangenen Sonntag, war der Akku noch nicht wieder richtig voll und das Selbstvertrauen erheblich ramponiert. Trotz dieser schlechten Vorzeichen galt es in Freital eine vernünftige Leistung zu zeigen und weiter wichtige Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Der etwa 5 km lange Rundkurs (>100 hm) in Zauckerode war konditionell sehr fordernd, der technische Anspruch hingegen aber eher gering, wenngleich im so bezeichneten Birkenwäldchen ein recht enger, winkeliger Kurs gesteckt wurde, der viel Spaß gemacht hat. Vom Start weg formierten sich die üblichen Verdächtigen in der Spitzengruppe des 22-köpfigen Fahrerfeldes. Mitte der ersten Runde attackierte der spätere Sieger Thorsten Mützlitz, dem ich zunächst als Einziger nachsetzen konnte. Aber bereits Anfang der zweiten Runde musste ich nach vorne abreißen lassen und versuchte nun alles, um den 2. Platz gegen den erneut näher kommenden Carsten Brödner zu verteidigen. Zur Begeisterung aller Mitgereisten blieb es auch nach der dritten Runde bis ins Ziel bei dieser Reihenfolge. In zwei Wochen geht es dann zu den Mitteldeutschen Meisterschaften nach Nordhausen bevor am letzten August Wochenende ein Lauf in Altenberg stattfindet.

Sebastian Golz

Sonntag, 9. August 2009

Seiffen

Alle Jahre wieder ruft der Alp'de Wettin zum Bergsprint.




So auch in diesem Jahr, dem Jahr „Drei“ im Bikepassionzeitalter. Und so langsam kann man sich den EBM in Seiffen ohne Bikepassion gar nicht mehr vorstellen. Dreht man die Kausalität, befindet man sich schon gleich in unseren Köpfen. Und damit auch bei dem jährlichen Kräftemessen auf unseren Heimattrails, zudem sich neben uns etwa 1.500 Weitere gesellten. Folgt man schon wie ich zum über 10. mal dem Ruf des Alp’de Wettin sind es die kleinen Veränderungen die wertvoll sind niederzuschreiben.

Platt gesagt, die leicht verlängerte Strecke, die neue Einführungsrunde und das überaus heisse (schöne) Wetter mit dem wir uns untypischer Weise konfrontiert sahen. Das geschulte Auge sah aber noch weitere Dinge, die anders waren. Um mit dem sportlichen zu beginnen, war leider in diesem Jahr kein Passionist auf dem langen Kanten in den TOP 100. Kenner behaupten dass dies an der hohen nationalen und internationalen Beteiligung lag. Dafür waren unsere Nachwuchspiloten verdammt stark auf der 70er Runde vertreten. Die Reihenfolge im Ziel hatten aber doch so nicht alle erwartet. Erstmals war auch eine weibliche Passionstin am Start und schmückt die Finisherliste. In der Retrowertung wollte Martin mit dem legendären eingangbetriebenen JimBow an die Zeiten vor 10 Jahren erinnern, was ihm die Hochachtung aller Mitgereisten bescherte. Nachahmer möchten sich direkt an Ihn wenden.

Den wenigsten viel aber auf, dass die Passion-Community wieder einmal ein Stück gewachsen war, und das ist gut so.

Wie aus den letzten Jahren bekannt, trafen wir uns zum gemeinsamen Grillen und Zelten bereits am Samstagabend. Der Krimsekt floss bedingt in Strömen, aber alle waren voller Vorfreude auf den Rennsonntag. Die Sonne weckte uns am großen Tag und nachdem alle ihren Platz im Starterfeld gefunden hatten, surrten unsere Stollenreifen bereits übern Asphalt der Einführungsrunde. Vom ultrastarken Thomas N. auf gewohnter Strecke angeführt schwebten wir eingehüllt in trockenen Staub ins Unterholz. Von Beginn an war das Tempo gewohnt hoch. Alle wollten wie jedes Jahr das Rennen von vorn fahren, was sich spätestens in Runde drei mit Krämpfen in Ober- und Unterschenkeln rächte. Die Kontrahenten und Zuschauer beflügelten uns wieder alles zu geben und so vergingen die Kilometer wie im Fluge. Nachdem wir unter Qualen das Ziel erreicht hatten, lagen alle noch lange im Schatten eines Knallerbsenstrauches völlig entkräftet aber stolz über das vollbrachte zusammen. In unseren gemeinsamen wöchentlichen Trainingsausfahrten hatten wir uns gut auf diesen Tag vorbereitet. Er wird uns als Hitzeschlacht am Alp`de Wettin in Erinnerung bleiben.


Finisher:

100km:

Stefan Oswald 5:28,27

Sebastian Golz 5:51,36

Martin Oswald 5:54,22

70 km:

Michael Karsch 4:11,44

Stefan Ebert 4:28,59

Jens Kießling 4:54,03

40 km:

Nadine Fülle 3:02,13

Stephan Kotsch 3:02,11

posted@stefan alias shadowfax

Ausfahrt der Senioren von Bike Passion Pirna e.V. vom 7.-9.8. nach Bad Muskau


Die Mitglieder Ulrike und Frieder Nitzschner, Claudia und Ulrich Pöschmann, Beate Oswald und Ekkehard Oswald als Sponsor des Vereins trafen sich vom 7.-9.8.2009 im Stadtparkhotel Bad Muskau, um ein gemeinsames Wochenende zu verbringen.



Bei bestem Wetter und hohen Temperaturen starteten wir am Sonnabend gegen 9.30 Uhr zu einer Rundtour durch die schöne Lausitz. Nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten bei der Wegfindung, ging es nach einem kleinen Bad am FKK-Strand des Halbendorfer Sees dann deutlich besser. Es ging weiter nach Weisswasser, wo wir zum Glück genau 11 Uhr zum Elferdurst ankamen. Damit war der Tag für Ulrike und alle anderen gerettet. Am Rand des Tagebaues Nochten entlang radelten wir nach Lieske, wo wir in einer Radler-Rast Kaffee und Kuchen (manche auch Bier und Radler und Bockwurst) liebevoll serviert bekamen. Der Weiterweg führte uns über Reuthen nach Bohsdorf, wo wir den Laden aus Erwin Strittmatters gleichnamiger Romantrilogie besichtigt haben. Danach ging es durch den geologisch interessanten Muskauer Faltenbogen nochmals nach Süden in den Kromlauer Park mit seinen Rhododendronalleen und der aus böhmisch-sächsischem Basalt errichteten Rhakotzbrücke. Insgesamt kamen so 74 km zustande. Am Abend konnten wir im Hotel einen schönen Abend verbringen. Am Sonntag stand eine Fahrt ( mit Rad ) durch den Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau (auch durch den polnischen Teil), sowie die Besichtigung des Tagebaues Nochten vom Aussichtspunkt Schwarzer Berg an , sowie ein Rundgang durch den Findlingspark Nochten , wo 1700 Mio. Jahre alte Findlinge aus der Eiszeit aus Schweden und Lappland zu bewundern sind.

Freitag, 3. Juli 2009

Heavy 24h Chemnitz

Podiumsplatz für 8er Mixedteam!!



Beim Heavy 24h Rennen in Chemnitz gingen zum ersten Mal 12 Starter (4er Männer- und 8er Mixedteam) an den Start eines 24h-Rennens. Die erste Runde der beiden Teams verlief (vielleicht aufgrund der Nervosität) etwas chaotisch. Basti wurde von der Strecke gedrängt und stürzte (glücklicherweise ohne Verletzungen) und Jens als Startfahrer des Mixedteams verpasste den Wechselgarten nach der ersten Runde. Probleme bei der Streckenfindung sind wir ja bei Jens mittlerweile gewohnt, allerdings entschloss er sich, als er seinen Fehler erkannte ,zurück zum Wechselgarten zu kommen. Die begonnene Runde wollte er dann doch nicht zu Ende fahren - schließlich ist es ja ein Teamrennen!

Nach den Anfangsschwierigkeit lief es dann wie am Schnürchen und wir waren alle von der super-schönen Strecke begeistert. Die komplette Nacht wurde natürlich durchgefahren, wobei sich einige Starter immer ein paar Stunden zum Schlafen hinlegten.

Richtig munter waren alle, als der Stadionsprechen die Ergebnisse durch sagte und unser 8er-Team sich auf den 3 Platz vorgefahren hatte. Alle acht gaben auf ihren Runden nochmal alles und so kannte der minimale Vorsprung kontinuirlich ausgebaut werden, sodass grönender Abschluss des Wochenendes die Siegerehrung wurde.
Das 4er Team belegt am Ende einen sehr guten 11ten Platz.



Montag, 18. Mai 2009

Erfolg in Sebnitz

2. Platz beim 2. Lauf des MDC-XC

Zum 2. Lauf des MDX-XC 2009 versammelten sich gestern, bei wieder einmal besten äußeren Bedingungen, zahlreiche Radsportler am Sebnitzer Skihang. Nach dem verpatzten Start im Vorjahr galt es diesmal von Beginn an konzentriert zu sein, um nicht erneut den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Etwa eine halbe Runde fuhr eine etwa sechsköpfige Gruppe gemeinsam auf der anspruchsvollen Strecke durch den >Steingarten<-Abschnitt bevor Björn Nachtigall die Gruppe auseinander fuhr und sich nach vorn absetzte. Leider fühlte ich mich nicht stark genug, um aus der 3. Position nachsetzten zu können. Erst an der Steilauffahrt konnte ich mich am Zweitplatzierten vorbeikämpfen; nach vorne waren da aber bereits alle Messen gesungen, der Abstand zum Führenden bereits zu groß. So verteidigte ich den 2. Platz, unter dem Jubel der mitgereisten Bike-Passionisten Anne, Franzi, Martin und Jens (vielen Dank für Eure Unterstützung), bis ins Ziel und sammelte erneut wichtige Punkte für die Gesamtwertung der Rennserie.

Ergebnisse

Bastian

Starkes Duo bei der Mad East Challenge

Erster Renneinsatz für das Bike-Passion-Tandem


Da wir das Tandem vom BikePoint übers Wochenende hatten, dachten wir (Stefan und Martin) uns, wir könnten das gute Stück doch gleichmal über die Sonntags-Strecke der Mad-East-Challenge jagen.
Die Rollenverteilung zum Start war klar. Ich durfte vorn in der Steuerungszentrale Platz nehmen und Stefan saß hinten, weil er zuvor noch nie Tandem gefahren war. Beste Bedingungen also für den Marathon der aufgrund des Streckenabschnitts Mückentürmchen - Krupka (Cz) - Zinnwald den Untertitel "Grüne Hölle" trägt.

Wie es sich für einen Marathon im Erzgebirge gehört regnete es kurz vor dem Start der dieses Jahr an der Bobbahn in Altenberg statt fand. Die Strecke hatte also die richtige Konsistenz für unser Startgewicht von ca. 170kg.

Nach ein paar technischen Problemen kamen wir nach genau 5h ins Ziel ins Geising. DritterPlatz in der Tandemwertung - ein beachtenswertes Ergebnis, wenn man beachtet das natürlich der Großteil der Starter zu zweit auf einem Rad an den Start geht.

Montag, 27. April 2009

Knappes Finale

2. Platz beim CC-Rennen am Pirnaer Kohlberg

Die Veranstalter des 1. Radvereins Pirna freuten sich am vergangenen Sonntag über eine Rekordbeteiligung beim 10. Mountainbike-Rennen am Pirnaer Kohlberg. Mehr als 40 Fahrer gingen neben Micha und mir an den Start des Herren-Rennens über 6 mal 3,4 km. Direkt nach dem ersten Anstieg konnte ich mich mit großem Kraftaufwand in Führung setzten, um auf den folgenden, teilweise engen Streckenabschnitten freie Fahrt zu haben. Schnell konnte ich mir - zusammen mit Björn Nachtigall vom 1. RV Pirna - ein paar Meter Luft verschaffen. Mitte der zweiten Runde überholte er mich schließlich und fuhr seinerseits einen stetig wachsenden Vorsprung heraus. Nach hinten wurde es in den letzten beiden Runden noch mal eng. Ein stark fahrender Torsten Mützlitz gelang der Anschluss an mein Hinterrad. Nachdem wir die Positionen mehrfach tauschten, ging er als Zweitplatzierter in die letzte Abfahrt. Hier riskierte ich noch einmal alles und mobilisierte die letzten Kräfte. Im Zielsprint hat ich dann die Nase knapp vorn. Dank der großartigen, moralischen Unterstützung unzähliger Bike-Passionisten am Streckenrand gelang somit der Sprung aufs Treppchen beim Heimrennen.

Ergebnisse

Bastian

Samstag, 4. April 2009

Goldene Ananas

4. Platz bei der 11. MTB-Trophy in Goseck


Am vergangenen Wochenende luden die Veranstalter von White-Rock-Racing zur 11. MTB-Trophy ins sachsen-anhaltinische Goseck ein. Die Rennen der Hobby-Fahrer waren bereits auf den Sonnabend datiert, während die Fahrer der Lizensklassen und der U23-Bundesliga erst am Sonntag die Strecke unter die Räder nahmen. Ich ging mit über 30 weiteren Fahrern in der Herren-Klasse an den Start über zwei Runden mit einer Distanz von etwa 28 Kilometern.

Auf der hektischen Einführungsrunde kollidierte ich derart mit einem Konkurrenten, dass sich die Kette am Rahmen verklemmte und mich kurz zum anhalten zwang. Somit verlor ich bereits zu Beginn des Rennens die Spitze des Fahrerfeldes aus den Augen. Die machte auf der Kondition fordernden, technisch jedoch wenig anspruchsvollen Strecke, sofort richtig Qualm, so dass ich mich nur noch um Schadensbegrenzung bemühen konnte. Besonders an den Anstiegen konnte ich mich noch um zahlreiche Positionen nach vorne arbeiten, am Ende blieb aber "nur" der Gewinn der Goldenen Ananas. Trotzdem hat das gut organisierte Rennen riesig Spaß gemacht, nicht zuletzt wegen des super Wetters.

Ergebnisse

Bastian

Montag, 30. März 2009

Auftakt nach Maß

Sieg beim MDC-XC Auftakt in Bautzen


Das diesjährige MTB-Rennen im Bautzener Humboldthain wurde in seiner 31. Auflage erstmals auch als Wertungslauf des MTB-XC-Mitteldeutschlandcup 2009 ausgetragen. Das Rennen ist bereits seit einigen Jahren ein fester Temin in meinem Kalender und bildet den schon fast traditionellen Auftakt zur Rennsaison. Bei vorfrühlingshaftem Wetter rollten etwa 37 Fahrer an den Start des Rennens der Klasse Hobby-Herren.

Nach der kurzen Einführung ging es nur auf Platz 7 liegend auf die Strecke der ersten Runde. Durch den Regen der vergangenen Tage und die vorhergehenden Läufe war der Boden tief und schlammig und zog einem dadurch noch mehr Körner aus den Schenkeln. Schnell konnten sich vier Fahrer nach vorn absetzen, während ich auf der engen Strecke immer noch eingeklemmt hinter dem Sechsten festhing. Erst zur Mitte der ersten Runde konnte ich nach und nach zwei Positionen gut machen, um mich jetzt voll in die Verfolgung des Führungsquartetts zu hängen. Bereits auf der Abfahrt hinunter in das Spreetal konnte ich auf die Gruppe aufschließen aus der Björn Nachtigall vom 1.RV Pirna jedoch bereits herausfahren konnte. Am letzten Anstieg hinauf zum Start/Ziel-Bereich gelang es mir, mich bis auf den zweiten Platz vorzuarbeiten, den es nun vorrangig zu verteidigen galt.

Mitte der zweiten Runde stürzte der bis dahin führende Nachtigall und mußte das Rennen infolge eines Reifenschadens vorzeitig beenden. Die Führung im Rennen verlieh mir natürlich nun noch einmal die zweite Luft die ich brauchte, um den Sieg sicher nach Hause fahren zu können.

Ergebnisse

Bastian

Mittwoch, 18. März 2009

Wintertrainingslager Sayda



Am zweiten Wochenende im Februar versammelten sich 19 Passionisten in Sayda, Erzgebirge um die guten Schneebedingungen zum Skilanglauftraining zu nutzen. Das Ergebnis seht ihr in dem kurzen Film oben.