So auch in diesem Jahr, dem Jahr „Drei“ im Bikepassionzeitalter. Und so langsam kann man sich den EBM in Seiffen ohne Bikepassion gar nicht mehr vorstellen. Dreht man die Kausalität, befindet man sich schon gleich in unseren Köpfen. Und damit auch bei dem jährlichen Kräftemessen auf unseren Heimattrails, zudem sich neben uns etwa 1.500 Weitere gesellten. Folgt man schon wie ich zum über 10. mal dem Ruf des Alp’de Wettin sind es die kleinen Veränderungen die wertvoll sind niederzuschreiben.
Platt gesagt, die leicht verlängerte Strecke, die neue Einführungsrunde und das überaus heisse (schöne) Wetter mit dem wir uns untypischer Weise konfrontiert sahen. Das geschulte Auge sah aber noch weitere Dinge, die anders waren. Um mit dem sportlichen zu beginnen, war leider in diesem Jahr kein Passionist auf dem langen Kanten in den TOP 100. Kenner behaupten dass dies an der hohen nationalen und internationalen Beteiligung lag. Dafür waren unsere Nachwuchspiloten verdammt stark auf der 70er Runde vertreten. Die Reihenfolge im Ziel hatten aber doch so nicht alle erwartet. Erstmals war auch eine weibliche Passionstin am Start und schmückt die Finisherliste. In der Retrowertung wollte Martin mit dem legendären eingangbetriebenen JimBow an die Zeiten vor 10 Jahren erinnern, was ihm die Hochachtung aller Mitgereisten bescherte. Nachahmer möchten sich direkt an Ihn wenden.
Den wenigsten viel aber auf, dass die Passion-Community wieder einmal ein Stück gewachsen war, und das ist gut so.
Wie aus den letzten Jahren bekannt, trafen wir uns zum gemeinsamen Grillen und Zelten bereits am Samstagabend. Der Krimsekt floss bedingt in Strömen, aber alle waren voller Vorfreude auf den Rennsonntag. Die Sonne weckte uns am großen Tag und nachdem alle ihren Platz im Starterfeld gefunden hatten, surrten unsere Stollenreifen bereits übern Asphalt der Einführungsrunde. Vom ultrastarken Thomas N. auf gewohnter Strecke angeführt schwebten wir eingehüllt in trockenen Staub ins Unterholz. Von Beginn an war das Tempo gewohnt hoch. Alle wollten wie jedes Jahr das Rennen von vorn fahren, was sich spätestens in Runde drei mit Krämpfen in Ober- und Unterschenkeln rächte. Die Kontrahenten und Zuschauer beflügelten uns wieder alles zu geben und so vergingen die Kilometer wie im Fluge. Nachdem wir unter Qualen das Ziel erreicht hatten, lagen alle noch lange im Schatten eines Knallerbsenstrauches völlig entkräftet aber stolz über das vollbrachte zusammen. In unseren gemeinsamen wöchentlichen Trainingsausfahrten hatten wir uns gut auf diesen Tag vorbereitet. Er wird uns als Hitzeschlacht am Alp`de Wettin in Erinnerung bleiben.
Finisher:
100km:
Stefan Oswald 5:28,27
Sebastian Golz 5:51,36
Martin Oswald 5:54,22
70 km:
Michael Karsch 4:11,44
Stefan Ebert 4:28,59
Jens Kießling 4:54,03
40 km:
Nadine Fülle 3:02,13
Stephan Kotsch 3:02,11
posted@stefan alias shadowfax
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