Montag, 10. Mai 2010

Trondheim-Oslo

Die große Kraftprobe Trondheim-Oslo wirft ihre Schatten voraus. Das Pirnaer Regionalfernsehen berichtet über die intensiven Vorbereitungen der Bike Passionisten.


Sebastian Golz

24 Zähne

2. Platz beim 2. Lauf des MDC-XC in Sebnitz

Bereits in der 19. Auflage fand am gestrigen Sonntag das beliebte MTB-CC Rennen des Sebnitzer Radfahrervereins 1897 e.V. statt, welches zugleich als 2. Wertungslauf des MDC-XC fungierte. Die ohnehin bereits sehr schöne Veranstaltung wurde in diesem Jahr in zahlreichen Details weiter verbessert und lockte ein beachtliches Starterfeld in die Seidenblumenstadt in der Sächsischen Schweiz. Die Streckenführung wurde leicht modifiziert, wodurch die Rundenlänge anwuchs und (noch) mehr Höhenmeter zu erklettern waren. Traditionelle Elemente, wie etwa die Steingartenpassagen oder die Steinbruchabfahrt, wurden beibehalten und in den neuen, anspruchsvollen Kurs integriert. Trotz der großen Niederschlagsmengen in der zurückliegenden Woche waren die Streckenbedingungen sehr gut. Der Start erfolgte wie üblich zwei Minuten nach dem der Herrenklasse, so dass wir erneut mit viel Verkehr auf der Strecke rechnen konnten.


Entgegen meinen bisherigen Erfahrungen begann das Rennen recht verhalten. Niemand wollte sich vor den Karren spannen und Tempo fahren. Erst nach einer halben Runde wurde die Trittfrequenz deutlich erhöht, so dass Matthias Morawe, Jan Lauer und ich uns absetzen konnten. Die Führungsposition wechselte ständig, bevor Morawe das Rennen am  Ende der 2. Runde infolge eines abgerissenen Schaltwerks vorzeitig beenden musste. Zum Beginn der letzten von vier Runden lag ich etwa 30 Sekunden hinter dem Führenden zurück. An einer steilen, mit Wurzeln durchsetzten  Rampe, die wir im Rennen nur schiebend bewältigen konnten, verlor ich zuvor den Anschluss an das Hinterrad von Lauer. Doch es gelang mir die Lücke mit großem Aufwand noch einmal zu schließen. Meine Taktik war nun, auf den folgenden Abfahrten keinen Meter zu verlieren und am nächsten Anstieg erneut eine Attacke zu fahren, um mit etwas Vorsprung das genannte Schiebestück zu erreichen. Leider konnte ich mich nicht ausreichend weit absetzen, so dass Lauer erneut Boden gut machen konnte und kurz vor mir das Ende der Rampe erreichte. Die letzte Gerade, wenige hundert Meter vor dem Ziel, schien mir die einzige Möglichkeit im Sprint noch auf Platz 1 zu fahren. Leider riskierte ich zuviel und stürtze kurz von der Streinbruchabfahrt. Dadurch war das Rennen entschieden.


Mein Ärger über meinen Fahrfehler wich aber schnell der Freude über einen guten zweiten Platz. Die Gestaltung der Siegerpokale verdient erneut großes Lob. In einen geschlitzten Sandsteinquader wurden - je nach Platzierung - verschieden große Ritzel eingeklebt. Meins hatte großzügige 24 Zähne, während der Sieger leistungsgerecht mit dem dicken 11er Ritzel geehrt wurde.

Sebastian Golz

Montag, 29. März 2010

Saisonstart

Auftakterfolg beim 1. Lauf des MDC-XC in Bautzen


Der lange Winter liegt hinter uns und das dröge Kilometer sammeln in Dunkelheit, bei Näße und Kälte hat endlich auch in Mitteldeutschland ein Ende. Nach mehrmonatiger Abstinenz wurde es daher auch höchste Zeit für das erste Kräftemessen der neuen Saison. Zum mittlerweile sechsten Mal startete ich  am gestrigen Sonntag in Bautzen, wo erneut der erste von sieben Wertungsläufen des Mitteldeutschlandcups im Mountainbike Cross-Country ausgetragen wurde. Die Strecke im bewaldeten Humboldthain rangiert in meiner persönlichen Hitliste unter den Lieblingen, da auf dem abwechslungsreichen Kurs sowohl Kraft und Kondition als auch Fahrtechnik gleichermaßen gefordert werden. Lediglich auf einer kurzen, ebenen Passage vor dem Zielbereich im Stadion des FSV Budissa kann kurz durchgeatmet werden, da der Puls ansonsten ständig im dunkelroten Bereich flimmert. Trotz der teils heftigen Niederschläge der vergangenen Tage, war die etwa 4.0 Kilometer lange Rundstrecke in einem außerordentlich guten Zustand.

Da nach dem aktuellen BDR-Reglement der körperliche Verfall, aufgrund meines fortgeschrittenen Alters, erheblich zunimmt und folglich die Belastungsintensität bei Wettkämpfen für mich reduziert werden muss, fand ich mich dieses Jahr erstmals in der Startklasse der Senioren wieder. Der Verlauf des Rennens war  aus meiner Sicht, aufgrund der Armut an Ereignissen, sehr übersichtlich: nach etwa einer halben Runde übernahm ich die Spitze des Feldes und baute meinen Vorsprung auf die Verfolger Jörg Zinecker und Andreas Hennig kontinuierlich bis zum Ziel aus.


Ergebnisse
Bike Passion Homepage

Sebastian Golz

Neuer Onlineauftritt

Bike Passion mit neuer Homepage

Derzeit wird intensiv am Feinschliff  unserer neuen Homepage gearbeitet. Unter bikepassion-pirna.de werden wir euch zukünftig mit allen wichtigen Informationen über den Verein versorgen und noch ausführlicher über unsere Aktivitäten berichten. Die kurzen Artikel über meine Ausflüge zu Rennveranstaltungen werden aber – wie gewohnt – noch eine Zeit lang parallel hier im Blog veröffentlicht.

Sebastian Golz

Donnerstag, 31. Dezember 2009

Lausitz die Sechste

2. Platz beim Fuchsbau-Race in Sallgast-Henriette
Gesamtsieg der Lausitzer-MTB-Serie


Bereits am vorvergangenen Sonntag organisierten die Mädels und Jungs vom Team Berghochschiebär in Sallgast-Henriette im Süden Brandenburgs das 2. Fuchsbau-Race. Das Rennen war gleichzeitig der sechste und letzte Lauf der Lausitzer-MTB-Serie 2009. Trotz arktischer Temperaturen zwischen -10 °C und -15 °C meldeten sich circa 40 "Verrückte" für das Hauptrennen an. Der etwa 3.4 Kilometer lange Rundkurs führte durch den verschneiten Kiefernwald am Rand der ehemaligen Bergarbeitersiedlung Henriette. Mit großem Aufwand wurde die Strecke von den Veranstaltern präpariert, um trotz des unwirtlichen Wetters bestmögliche Bedingungen für ein MTB-Rennen zu gewährleisten. Gute Arbeit, Jungs! Lediglich die Renndauer wurde aufgrund der Temperaturen in Abstimmung mit den Fahrern auf 40 Minuten plus eine Runde reduziert, um "körperliche Schäden" zu vermeiden. Bereits beim "Warmfahren" fiel es mir schwer, meine Leistung voll abzurufen, da mir die eisige Luft die Lunge abschnürte und das Atmen erschwerte. Ich hoffte im Rennen würde das ein wenig besser laufen ...


Direkt nach dem Start führte ich das Fahrerfeld an der Spitze liegend auf den abgesteckten Rundkurs, allerdings konnte ich mich nicht absetzen, so dass wir als Vierergruppe in die zweite Runde gingen. Oliver Stahn, der mit uns aus Dresden nach Sallgast fuhr, zog das Tempo jetzt mächtig an und baute seinen Vorsprung kontinuierlich bis ins Ziel aus. Ich kämpfte aber beharrlich weiter, so dass ich am Ende den zweiten Platz in der Tageswertung vor Andreas Hennig vom Team Berghochschiebär erreichen konnte. Damit war mir auch der Sieg in der Gesamtwertung der Lausitzer-MTB-Serie 2009 sicher.


Das Rennen fand anschließend im wohnlich beheizten Fuchsbau seinen Ausklang, wo reichlich heißer Tee und Glühwein die Körperkerntemperatur der Fahrer allmählich wieder auf den Normalwert brachte. Großes Lob an die Berghochschiebären und ihre Helfer, die mit viel Engagement ein tolles MTB-Rennen auf die Beine gestellt haben.

Der Link verweist auf einen Artikel in der Lausitzer-Rundschau über das Rennen.

Sebastian Golz

Sonntag, 13. Dezember 2009

Lausitz die Fünfte

1. Platz beim 5. Lauf der Lausitzer-MTB-Serie in Lieskau


Am heutigen Dritten Advent stand der vorletzte Lauf der diesjährigen Lausitzer-MTB-Serie in meinem Kalender. Trotz frostiger Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes fanden unzählige Fahrer aller Startklassen den Weg nach Lieskau bei Finsterwalde. Der große Zuspruch dürfte die Veranstalter des RSC Cottbus und des RSV Finsterwalde gefreut haben, wenngleich die genaue Erfassung der zahlreichen Fahrer  bei ihren Rundendurchläufen die Verantwortlichen vor erhebliche Schwierigkeiten stellte und zunächst zu ärgerlichen Unstimmigkeiten in den Ergebnislisten führte. Die etwa 2.1 Kilometer lange Strecke Rund um die Lieskauer Alm bot erneut wenige technische Herausforderungen und war insgesamt acht mal zu umfahren. Der Boden war an der Oberfläche bereits gefroren und weitgehend trocken, so dass die lästige Bikewäsche im Anschluss entfallen konnte. Über den Startmodus scheint bei dieser Rennserie zufällig entschieden zu werden. Während die Lizenzklasse zuletzt immer vor uns ins Rennen ging, entschied sich der Rennleiter heute für den gemeinsamen Massenstart der etwa 60 Fahrer. Die erste Runde wurde zunächst im Bummeltempo gefahren, bevor Olaf Nützsche vom Team Focus aus Bad Salzdetfurth zu Beginn der zweiten Runde uns mit seiner ersten Attacke überraschte und das Tempo mächtig anzog. Zu dritt versuchten wir anschließend die Lücke wieder zuzufahren. Erst nach drei Runden konnten wir wieder zu ihm aufschließen und ich übernahm die Führung. Erst in der letzten Runde fuhr Nützsche nach einer geschickt gesetzten Attacke wieder an die Spitze, die er bis ins Ziel verteidigte. Ich kämpfte derweil noch um den zweiten Gesamtrang, den ich aber knapp über die Zielstrich retten konnte. Da Nützsche in der Lizenzklasse startete, konnte ich die AK-Wertung erneut für mich entscheiden. (2. Gesamt / 1. AK) Auch in der Gesamtwertung der Lausitzer-MTB-Serie konnte ich die Führung übernehmen, die ich nächste Woche beim Fuchsbau-Race in Sallgast (hoffentlich) verteidigen kann.  

Sebastian Golz

Sonntag, 6. Dezember 2009

Lausitz die Vierte

1. Platz beim 4. Lauf der Lausitzer-MTB-Serie in Lipten

Ich gebe zu, dass ich kurz überlegt habe, ob ich nach Lipten zum 4. Lauf der Lausitzer-MTB-Serie fahren oder mich zurück unter die warme Bettdecke legen soll, als ich heute Morgen aus dem Fenster blickte. Aus dem grauen Himmel regnete es beständig und dem Thermometer gelang zunächst kaum der Sprung über die 4°C-Marke. Schnell war aber klar, dass ich unmöglich zu Hause bleiben und die Füße hochlegen kann.
...
Nachdem die Fahrer der Lizenzklasse 10 Sekunden vor uns auf die Strecke geschickt wurden, begann unsere Hatz rund um den Ritter-Gedenkstein in Lipten. Der etwa 2.5 Kilometer lange Rundkurs bot wenige fahrerische Highlights, wenngleich der aufgeweichte Waldboden von Runden zu Runde zunehmend tiefer und rutschiger wurde und mir daher massiv die Kräfte aus den Beinen zog. Direkt nach dem Start begann die Verfolgung der Lizenzfahrer, in deren Mitte ich mich bereits nach der ersten von sieben zu fahrenden Runden einordnen konnte. Der Kurs war für die Zuschauer gut einsehbar, so dass sie die zahlreichen Positionswechsel im Rennen mit Spannung verfolgen konnten. Mitte der zweiten Runde konnte ich zwar bis an die Spitze des Feldes fahren, aber mich noch nicht entscheidend absetzen. So fuhren wir zu dritt bis zur vorletzten Runde, bevor aus der Gruppe das erste mal attackiert wurde. Ich konnte das Hinterrad aber halten und mich bis zu Beginn der letzten Runde wieder an die Spitze setzen. Etwas überrascht wurde ich, als Andreas Hennig von den Berghochschiebären kurz vor Schluss an mir vorbeiging. Erst am letzten  Anstieg gelang mir der Konter, so dass ich mit lediglich einer Radlänge Vorsprung das Rennen gewann.


Die Siegerehrung fand traditionell im (warm beheizten) Kellergewölbe der Försterei statt, was der gesamten Veranstaltung einen ganz besonderen Charme verlieh. In der Tonne versammelten sich nach dem Rennen alle Fahrer und Zuschauer, um in gemütlicher Atmosphäre (schließlich war 2. Advent) zu fachsimpeln und mit einem Bierchen, Glühwein oder Tee anzustoßen. Bereits in der nächsten Woche findet im Nachbarort Lieskau der 5. Lauf statt ...

Ergebnisse gibt es wieder beim Team Berghochschiebär:
Tages- und Gesamtwertung

Sebastian Golz

Montag, 30. November 2009

Lausitz die Dritte

2. Platz beim 3. Lauf der Lausitzer-MTB-Serie in Cottbus-Branitz


 
Der RSC Cottbus organisierte am gestrigen 1. Advent den 3. Lauf  der Lausitzer-MTB-Serie in Cottbus-Branitz. Der Stadtteil ist daneben vor allem durch den von Fürst Pückler gestalteten Landschaftpark überregional bekannt. Die Fahrer freuten sich erneut über außerordentlich mildes und trockenes Wetter an diesem Spätnovembertag, so dass die Rennen aller Altersklassen bei idealen Bedingungen stattfinden konnten.

Etwa 40 Fahrer der U40- und der Lizenzklasse starteten erneut gemeinsam auf dem schnellen und flüssigen Kurs am Branitzer Badesee. Insgesamt mußte die Strecke sieben Mal umfahren werden, wobei der Radcomputer etwa 2.5 Kilometer pro Runde zählte. Höhenmeter konnten erwartungsgemäß keine gesammelt werden, wenngleich einige giftige Rampen nachhaltig Laktat in die Beine trieben. Von Beginn an fühlte ich mich auf dem märkischen Wald- und Heideboden wohl und so konnte ich mich auf den völlig trockenen, teilweise sogar staubigen Trails in einer Dreiergruppe festsetzen. Ich war überzeugt, dass beide Fahrer in der Lizenklasse starten und somit getrennt von mir gewertet werden. Mitte des Rennens konnte der spätere Sieger nach vorne rausfahren, nicht zuletzt weil ich bei zahlreichen Überrundungen auf der teilweise engen Strecke Pech hatte und viel Zeit verlor. Ich nahm anschließend das Tempo etwas heraus und investierte nicht mehr alles in die Verfolgung des Führenden, da ich glaubte, erster in der AK-Wertung zu sein. Erst im Ziel bemerkte ich meine Verwechslung, so dass ich mich als 2. der Gesamt- und AK-Wertung platzierte. Nächste Woche geht es dann nach Lipten zum vierten Lauf, in dessen Vorfeld fleißig Fahrernamen und Vereinstrikots gepaukt werden ;-)

Die aktuelle Tages- und Gesamtwertung ist natürlich wieder bei den Berghochschiebären abrufbar.

Sebastian Golz

Sonntag, 15. November 2009

Lausitz die Zweite

1. Platz beim 2. Lauf der Lausitzer-MTB-Serie in Tauer

Nach ihrer Premiere 2008 findet in diesem Jahr die Lausitzer-MTB-Serie in ihrer zweiten Auflage statt. Nachdem ich beim ersten Lauf der Serie am vergangenen Wochenende leider nicht starten konnte, freute ich mich umso mehr auf das gestrige Rennen nahe meiner alten Heimat. Das Wetter war perfekt, Sonnenschein und milde 14 Grad mitten im November. Die Veranstalter des RSV Peitz schickten die Biker in zwei Rennen auf die Strecke. Ich startete in der Hobbyklasse bis 40 Jahre, zusammen mir den Fahrern der Lizenzklassen. Auf einer schnellen und technisch einfachen Strecke durch einen typischen lausitzer Kiefernwald waren 8 Runden mit einer Länge von jeweils 1.5 Kilometer zu absolvieren. Nach dem Start fuhr ich zunächst mit in der Spitzengruppe und versuchte das vermeintlich schnellste Hinterrad zu finden. Keine leichte Aufgabe, da ich die Stärken und Schwächen der Jungs aus den regionalen Rennradvereinen (noch) nicht kenne. Bis etwa zur dritten Runde fuhren wir weiter zusammen, bevor ich an einer steilen Rampe attackierte und in Führung ging. Runde für Runde konnte ich meinen Vorsprung etwas ausbauen und am Ende einen ungefährdeten Gesamtsieg feiern. Dank an Cathrin, Maik und Anne für die super Unterstützung und an Martin für seine intensiven Spinning-Kurse, die meine Form über den Winter retten.

Die Jungs von Team Berghochschiebär organisieren nicht nur den letzten Lauf der Serie (Fuchsbau-Race), sondern kümmern sich auch um den Ergebnisdienst:
Tages- und Gesamtwertung

P.S. In der Lausitzer Rundschau habe ich noch einen Drei-Zeiler über das Rennen gefunden:
LR-Artikel vom 19.11.09 

Sebastian Golz

Donnerstag, 5. November 2009

Abschlusstour

Zur wahrscheinlich letzten Mountainbiketour trafen sich am 30.Oktober fünf Passionisten um die letzten paar Sonnenstrahlen zu erhaschen. Die Tour führte uns über den Canalettoweg, Kreuzgarten, Viehleite, Kohlberg, Großsedlitz und Copitzer zu den Panzerkuhlen im Graupaer Wald, wo noch ein paar schöne Fotos entstanden.